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Hier geht’s um die Wurst

Mittwoch, 26. Oktober 2022 | 14:00 - 18:00

13,50€

– Von der Viehwaage bis zur Ladentheke – ist das Motto des Schlachtereimuseums in Vörden, welches vom ansässigen Heimatverein im Jahre 2000 initiiert und in einer ehemaligen Schlachterei realisiert wurde.

Aber bevor es mit der Führung von Dieter Stahl losgeht, lassen wir es uns erst einmal mit Kaffee und Kuchen gutgehen, getreu dem Motto:

 „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“

Und noch ein Motto soll uns bei dieser anschliessenden Führung begleiten:

„Ohne Wurst und ohne Speck, hat das Leben keinen Zweck“

Heute ausschliesslich industriell betrieben, zeigt das Schlachtereimuseum wie zu Großmutters Zeiten geschlachtet und Fleisch verarbeitet wurde. Dieses wird in über 800 Exponaten von Fleischereimaschinen bis hin zu allerlei Gerätschaften anschaulich, im Rahmen einer Führung in authentischen Räumlichkeiten „lebendig“ demonstriert und erklärt.

Begonnen hat die Geschichte der Hausschlachtung in diesem Gebäude schon 1895. Alles ist zu sehen, von der Räucherei der Würste und Schinken, wie die Wurst in Dosen kommt, bis hin zum originalen Schlachterladen von 1927.

Dieter  Stahl weiss viel zu erzählen wenn er uns durch das Schlachtereimuseum führt, ist dieses doch einzigartig in ganz Deutschland.

Großmutters Zeit ist  sicherlich geprägt durch die Erfahrungen der Nachkriegszeit. Fleisch hatte eine ganz andere Bedeutung als heute. Damals war die Haltung von Hühnern, Karnickeln und einem Hausschwein sicherlich überlebenswichtig.

Aus persönlichen Erinnerungen hielten wir in einem kleinen, am Haus angebauten Stall immer ein Schwein. Ein dazu gehöriger kleiner Auslauf verschaffte dem Schwein etwas Bewegung.

Artgerecht nach heutigem Maßstab war die Größe und der betonierte Boden sicherlich nicht.

Ansonsten wurde das Tier gepflegt, welches meine Aufgabe war,  denn an jedem Freitag war Badetag.  Mit Wasserschlauch und Bürste wurden Stall, Auslauf und Schwein „Wochenendfertig“ gemacht.

Im November kam dann der Schlachter und kurze Zeit später hing das Schwein Kopfunter an der schräggestellten Leiter. Das Schwein wurde zerlegt und in der nahen Waschküche weiterverarbeitet.

Würste, die gekocht werden mussten, wurden im gleichen Kessel, in dem vorher Kartoffelschalen und andere verzehrbare Reste zu Schweinefutter gekocht und verarbeitet worden waren, abgekocht.

Dieses jährlich wiederkehrende „Ritual“ ging bei uns bis in die 60iger Jahre hinein.

Auch andere Rituale waren wichtig. Gelingen konnte das alles nur, wenn dem Hausschwein der nötige Respekt in Form von Schnaps, in Vörden auch als  „Vördener Moorwasser“ bezeichnet,  entgegengebracht wurde. Und Gelegenheiten zum respektvollen Umgang gab es während der Schlachtung ja genug.

Diese und andere Erinnerungen werden wach, wenn uns im Schlachtereimuseum Dieter Stahl, anhand der vielen Objekte, und angereichert mit tollen Annekdoten  in die Zeit unserer Kindheit zurückversetzt.

Termin: Mittwoch 26.10.2022, 14:00 Uhr Abfahrt in Fahrgemeinschaften vom Sportzentrum Belm am Heideweg

Direkt anreisende BiKultler geben das bitte unbedingt in der Anmeldung an.

Navi Adresse:
Schlachtereimuseum Vörden
Osnabrücker Straße 53a
49434 Neuenkirchen-Vörden

Ca. von 15.00 Uhr – 16.00 Uhr gemütliche Runde bei Kaffee und Kuchen, anschließend Führung  im Museum bis ca. 18.00 Uhr.

Kosten incl. Führung mit Verzehr von „rituellen Köstlichkeiten“, Kaffe und Kuchen: 13,50 €.

Eine Anmeldung online ist unbedingt erforderlich. Die zeitgleiche Überweisung ist Bestandteil der Anmeldung.

USar

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Details

Datum:
Mittwoch, 26. Oktober 2022
Zeit:
14:00 - 18:00
Eintritt:
13,50€

Veranstalter

Heimatverein Vörden
BiKult „Gruppe Heimatnah“

Veranstaltungsort

Schlachtereimuseum Vörden
Osnabrücker Straße 53a
Neuenkirchen-Vörden, 49434
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Anmeldung

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