Kombiführung durch den Osnabrücker Dom und das Diözesanmuseum

Heute begeben wir uns auf eine geschichtsträchtige Reise in die Osnabrücker Vergangenheit.
Bei dieser Einführung in die Domgeschichte wollen wir unser Hauptaugenmerk aber nicht allein auf die Sehenswürdigkeiten des Domes und des Museums richten, ist doch die Führung am 02.03.2023 der richtige Augenblick, die Kostbarkeiten des Domes und des Museums kennenzulernen.
Wir konzentrieren uns in dieser Einführung auf eine Besonderheit, der vielleicht nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, ohne allerdings in Kurzform einen kleinen Vorgeschmack auf das zu geben, was uns am Nachmittag des 2. März 2023 erwartet.
Dom St. Petrus Mittelschiff – Bildrechte Diözesanmuseum Osnabrück / Foto: Hermann Pentermann
- Beginnen wir mit dem gotischen Triumphkreuz über dem Altar aus dem Ende des 12.Jahrhunderts, mit 6 Metern Länge zugleich das Wahrzeichen des Domes. Es ist das bedeutendste Kunstwerk des Doms, wo Christus trotz der Seitenwunde nicht tot, sondern lebend dargestellt wird.
- Ebenfalls sehenswert in einem der ältesten Bauteile, ist das bronzene Taufbecken aus dem frühen 13. Jahrhundert, welches bis heute in Gebrauch ist. Dieses Taufbecken ruht auf 3 Löwentatzen und symbolisiert die Dreifaltigkeit.
- Weitere Sehenswürdigkeit ist der hölzerne Reliquienschrein mit den Gebeinen des seligen Reiner (+1233). Reiner war ein Friese aus der Nähe von Groningen und hatte neben dem Dom als Einsiedler und frommer Büßer gelebt.
- An den Pfeilern im Mittelgang haben sich Domherren als Stifter, erkenntlich an ihren Wappen unterhalb der Figuren, verewigt. Unter anderen Figuren auch der Heilige Jakobus mit der goldenen Muschel am Hut. Diese Muschel ist das Symbol der Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela, welcher auch durch Osnabrück führt
- Ebenfalls hervorzuheben ist der Kreuzgang mit dem Domherrenfriedhof, der schon in der Zeit nach 1100 entstanden ist. Dieser Ort war früher den Domherren vorbehalten, kann heute allerdings von Jedermann als ein Ort der Ruhe genutzt werden. Jahrelang hat auch ein UHU-Pärchen diese Ruhe zur Brut und Aufzucht ihrer Jungen benutzt.
Domschatz – Bildrechte Diözesanmuseum Osnabrück / Foto: Hermann Pentermann
Innenansicht Museum – Bildrechte Diözesanmuseum Osnabrück / Foto: Hermann Pentermann
- Im Jahr 2018 feierte das Diözesanmuseum und die Domschatzkammer ihr 100-jähriges Bestehen. Christliche Kulturgeschichte aus zwölf Jahrhunderten erwarten uns, vom kostbaren 900 Jahre alten Priestergewand bis hin zum Kapitelkreuz aus dem 11. Jahrhundert und vieles andere mehr. Es dokumentierte die hohe Bedeutung der Bischofsstadt Osnabrück.
Kommen wir nun zur schon vorher beschriebenen Besonderheit, bedürfen doch die Kostbarkeiten, sowohl des Domes als auch die des Diözesanen Museums eines besonderen Schutzes.
Seit Alters her, als der Mensch schon Hunde zu seinem Schutz domestiziert hatte, besaßen eben diese Hunde auch die Aufgabe des Schutzes von Stadt und Dom. Diese Aufgabe wurde von den Bürgern auch dem „Löwenpudel“ zugedacht, der heute nur wenige Meter vom Dom entfernt als steinerne Statue steht. Der Grund für diese Annahme ist die Legende von Karl dem Großen, der im Zorn bei seiner Rückkehr in die Bischofsstadt Osnabrück geschworen haben soll, dass erste lebende Wesen, welches ihm außerhalb der Stadtmauern begegnet, zu erschlagen. Er soll sehr froh darüber gewesen sein, dass der Pudel seiner Schwester, die ihm auch entgegeneilte, schneller gewesen ist und dafür mit seinem Leben büßen musste.
So steht er da, der Osnabrücker Dom, dessen erste Kirche schon 785 an der Stelle geweiht wurde, an der unsere heutige Führung beginnt. Karl der Große hat an dieser Stelle, in der Nähe eines alten Heer- und Handelsweges, den ersten Dom errichten lassen. Aus dieser, von Ihm eingerichteten Missionsstation, entstand das heutige Bistum Osnabrück.
Freuen wir uns auf eine interessante und informative Führung, bei einem Rundgang durch die Geschichte Osnabrücks.
Treffpunkt: 14:15 Uhr am Sportzentrum Heideweg Belm. Wir bilden Fahrgemeinschaften.
Beginn der Führung: 15:00 Uhr
Treffpunkt mit den Teilnehmern, die direkt anreisen um 15:00 Uhr im Forum am Dom (rechts neben dem Dom Hauptportal).
Ab 17:15 – 17:30 Uhr Uhr: gemütliches Beisammensein in der „Alten Posthalterei“
Rückfahrt nach Belm: ab 20:00 Uhr
Kosten pro Person für Kombiführung Dom und Museum incl. Eintritt: 8,50€
Teilnehmer die direkt anreisen, bitte bei der Anmeldung unbedingt angeben, damit wir evtl. am Sportzentrum nicht umsonst warten müssen.
Eine Anmeldung online, nur hier unten auf dieser Seite, ist unbedingt erforderlich. Die zeitgleiche Überweisung ist Bestandteil der Anmeldung.
Organisatorisch bedingte Änderungen unter Vorbehalt.
Urheberrechte: Bischöfliches Generalvikariat Abteilung Kultur und Archiv/Abteilungssekretariat. Text auszugsweise u.a. aus dem Kurzführer: „Durch die Kathedrale und das Diözesanmuseum“, mit freundlicher Genehmigung.
Text: USar